Churchill (Familie)
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Die Churchills sind eine alte englische Familie, die seit dem 17. Jahrhundert eine zentrale Rolle in der britischen Politik spielte.
Besondere Bekanntheit erlangte die Familie seit Sir Winston Churchill (1620–1688), ein Staatsmann und Historiker. Zu seinen elf Kindern zählten Arabella Churchill, die Mätresse von König Jakob II., und John Churchill, der zum Duke of Marlborough erhoben wurde, eine Schlüsselfigur der britischen Politik zu Beginn des 18. Jahrhunderts, der neben Prinz Eugen als der Urheber des britischen Sieges über Frankreich im Spanischen Erbfolgekrieg gilt. Als Denkmal seines Sieges bei Höchstädt (im englischen Sprachraum als „Blenheim“ bezeichnet) in Bayern errichtete der britische Staat ihm Blenheim Palace, einen herrschaftlichen Landsitz in Oxfordshire, der bis heute der Stammsitz der Familie und Geburtsort vieler der bekanntesten Vertreter der Familie ist.
Da John Churchill ohne männlichen Erben starb, ging der Titel „Duke of Marlborough“ durch die Eheschließung seiner Tochter Anne Churchill (1688–1716) mit Charles Spencer, 3. Earl of Sunderland, an die Familie Spencer über. 1817 griff George Spencer (1766–1840) mit Zustimmung von König Georg IV. den Namen Churchill wieder auf „Spencer-Churchill“, den seine Nachkommen bis heute führen. Unter diesen waren insbesondere auch der Premierminister Sir Winston Churchill.