HMS Myngs (R06) war ein Zerstörer der „10th Emergency Flotilla“ der britischen Royal Navy im Zweiten Weltkrieg. Sie war der Flottillenführer der am 12. Februar 1942 bestellten acht Zerstörer, von denen die sieben anderen einen mit Z beginnenden Namen erhielten. Die Aufträge gingen an Vickers-Armstrong am Tyne (Myngs/Zephyr), Cammel Laird (Zambesi/Zealous), Thornycroft (Zest/Zodiac) sowie Fairfields (Zebra, Zenith). Die Fairfields-Bauten wurden zuerst fertig gestellt, aber als Zerstörer der zuvor bestellten Flottille mit den Namen Wakeful und Wessex. In der „10th Emergency Flotilla“ wurde sie von den für diese Flottille bei Denny mit diesen Namen im Bau befindlichen Zerstörer des vorangehenden Auftrags ersetzt. In den Dienst der Royal Navy kamen die acht Zerstörer zwischen dem 23. Juni 1944 (Myngs) und dem 22. Dezember 1944 (Zenith ex Wessex). Von ihren Vorgängern seit der „5th Emergency Flotilla“ unterschieden sich diese Zerstörer durch ihre neue Hauptbewaffnung mit vier 11,3-cm-Geschützen ähnlich den Heckgeschützen der Savage. Die leichte Fla-Bewaffnung war – wie bei den anderen Kriegsbauten - nicht ganz einheitlich und wurde teilweise schon im Krieg verändert. Da erst zum Kriegsende fertiggestellt, blieben die Schiffe meist im aktiven Dienst.
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1955 wurde die Myngs zusammen mit der Zenith an Ägypten verkauft, während Zealous und Zodiac an Israel kamen. Nochmal in Großbritannien überholt, wurden die vier Zerstörer im Sommer 1956 abgeliefert und kamen als El Qaher / El Fateh beziehungsweise Elath / Yaffa in den Dienst ihrer neuen Besitzer. Die El Qaher wurde 1970 im Roten Meer durch israelische Flugzeuge versenkt.