Geniza
Schrifttumsarchiv in einer Synagoge / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Eine Geniza [geˈniːza], im Deutschen meist Genisa geschrieben[1] (hebr. גניזה gənīzā, pl.: Genizoth; mit der Bedeutung: Lager, Depot, Speicher), ist ein manchmal vermauerter Hohlraum zur Aufbewahrung verbrauchter jüdischer liturgischer Schriften. Hier werden nicht mehr lesbare Torarollen oder andere Texte, die man nicht mehr benutzt, verschlossen abgelegt. Texte, die das Tetragrammaton (JHWH) oder andere Bezeichnungen Gottes enthalten, dürfen nicht einfach weggeworfen werden. So haben wichtige Schriftstücke der jüdischen Liturgie und der jüdischen Geschichte überdauert. Hinzu kommen zahlreiche profane Schriften überwiegend in judäo-arabischer Sprache.