Wirtschaft der Europäischen Union
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Die Europäische Union (EU) ist mit einem nominalen Bruttoinlandsprodukt von 16.518 Mrd. US-Dollar (2016, Internationaler Währungsfonds) die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt und repräsentiert 22,8 % der globalen Wirtschaftsleistung.[12] Für einige Zeit war die EU insgesamt die weltgrößte Volkswirtschaft, musste diesen Rang jedoch Mitte der 2010er Jahre an die Vereinigten Staaten von Amerika (USA) (nominal) bzw. die Volksrepublik China (PPP)[13] abtreten. Innerhalb der EU selbst ist Deutschland das wirtschaftsstärkste Mitgliedsland und für 20 % der EU-Wirtschaftsleistung verantwortlich (Stand: 2015). Auf dem zweiten Platz folgte mit 14 % Frankreich.[14][15] Im Hinblick auf das Pro-Kopf-Einkommen gibt es ausgeprägte Unterschiede zwischen den EU-Mitgliedsländern. In Nord- und Westeuropa liegt es meist deutlich höher als im Süden und Osten. 2015 war es am höchsten in Luxemburg mit 101.994 US-Dollar, am niedrigsten in Bulgarien mit 6.843 US-Dollar pro Jahr.[16]
Europäische Union | |
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Europaische Union | |
Weltwirtschaftsrang | 2. (nominal) (2016)[1] |
Währung | |
Umrechnungskurs | 1,0864 USD/EUR 169,86 JPY/EUR 0,9884 CHF/EUR 0,8544 GBP/EUR |
Handels- organisationen | WTO, G20 |
Kennzahlen | |
Bruttoinlands- produkt (BIP) | ▲ 18.750 Mrd. $ (nominal) (2018) ▲ 22.023 Mrd. $ (PPP) (2018)[2] |
BIP pro Kopf | ▲ 33.300 $ (2016)[3] |
BIP nach Wirtschaftssektor | Landwirtschaft: 1,5 % Industrie: 24,1 % Dienstleistung: 74,4 % |
Wachstum | ▲ 2,5 % (2017)[4] |
Inflationsrate | ▲5,6 % (Januar 2022)[5] |
Gini-Index | 30,2 (2019)[6] |
Erwerbstätige | 193 Mio. (2021)[7] |
Erwerbsquote | ▲72,9 % (2016)[8] |
Arbeitslose | ▼14,9 Mio. (2021)[9] |
Arbeitslosenquote | ▼7,6 % (2017) |
Außenhandel | |
Export | 3.887 Mrd. € (2013) |
Import | 3.963 Mrd. € (2013) |
Außenhandelsbilanz | −76 Mrd. € (2013) |
Öffentliche Finanzen | |
Öffentliche Schulden | 12.393 Mrd. € Summe Mitgliedstaaten (2016) 83,6 % des BIP ∅ Mitgliedstaaten (2016)[10] |
Haushaltssaldo | −1,7 % des BIP ∅ Mitgliedstaaten (2016)[11] |
Die wichtigsten Wirtschaftssektoren sind Industrie und Dienstleistungen, die Landwirtschaft macht dagegen nur einen kleinen Teil der europäischen Wirtschaft aus. Das Wirtschaftswachstum in der EU betrug zwischen 2000 und 2008 durchschnittlich 2,2 %.[17] Durch die weltweite Finanz- und Wirtschaftskrise erfuhr die EU 2009 eine Rezession um 4,3 %.[17] In den beiden folgenden Jahren stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) wieder (2010 um 2,1 %, 2011 um 1,9 %), 2012 sank es erneut leicht um 0,7 %.[17] Die durchschnittliche jährliche Inflationsrate zwischen 2003 und 2013 betrug 2,25 %.[18] Die saisonbereinigte Arbeitslosenquote belief sich im Juli 2011 auf 9,5 %,[19] die Energieintensität der europäischen Wirtschaft (Energieverbrauch in Kilogramm Öläquivalenten pro 1000 € BIP) lag 2008 bei 151,6 (zum Vergleich: USA 180,7; Japan 90,1).[20] Nachdem das Leistungsbilanzdefizit 2008 mit 2,3 % des BIP und absolut 256.877 Mio. Euro[21] einen Höchststand erreicht hatte, ging es allmählich zurück und verwandelte sich 2012 in einen Überschuss von 0,7 % des BIP; 2013 lag der Überschuss bei 1,2 % des BIP und 2014 bei 0,9 %.[22]