9. Volkspolizei-Kompanie
9. Volkspolizei-Kompanie ist eine Spezialeinhiet der Polizei in der DDR. / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
Liebe Wikiwand-AI, fassen wir uns kurz, indem wir einfach diese Schlüsselfragen beantworten:
Können Sie die wichtigsten Fakten und Statistiken dazu auflisten 9. Volkspolizei-Kompanie?
Fass diesen Artikel für einen 10-Jährigen zusammen
Die 9. Volkspolizei-Kompanie (kurz 9. Kompanie) war eine geheime Spezialeinheit für Terrorismusbekämpfung der Volkspolizei-Bereitschaft des Ministeriums des Inneren (MdI) der DDR und dem Chef der Bezirksbehörde der Deutschen Volkspolizei (BDVP) Potsdam unterstellt und in einem Neubau auf dem Gelände der ehemaligen Heeresunteroffizierschule der Wehrmacht in Eiche bei Potsdam stationiert. Einsatzbefehle erteilte ausschließlich der Chef des Stabes des MdI Generaloberst Karl-Heinz Wagner. Der Minister für Staatssicherheit konnte diese Einheit anfordern, wobei die Führung beim MdI verblieb.
Mit Bildung der Grenzschutzgruppe 9 (GSG 9) des Bundesgrenzschutz in der Bundesrepublik wurden auch im MdI der DDR Maßnahmen zur Aufstellung solcher Anti-Terror-Einheiten durchgeführt. Die 9. VP-Kompanie ist nicht identisch mit den „Diensteinheiten IX“ aus Angehörigen der Kriminal- und Schutzpolizei einiger Bezirksbehörden der Deutschen Volkspolizei (DVP).
Verschiedene Fachpublikationen gehen davon aus, dass die 9. Volkspolizei-Kompanie des MdI tatsächlich eine komplett legendierte MfS-Diensteinheit war, so wie das auch bei Teilen der Kriminalpolizei (K) der DVP der Fall war. Das MfS verfügte mit der Arbeitsgruppe des Ministers Aufgabenbereich „S“, später Abteilung XXIII, noch später Hauptabteilung XXII, über eine eigene Antiterroreinheit.