Allintervallreihe
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Die Allintervallreihe ist eine Sonderform der Zwölftonreihe, welche die kompositionstechnische Grundlage der Zwölftonmusik bildet. Während für eine regelrechte Zwölftonreihe verlangt wird, dass sie alle zwölf Tonhöhen der chromatischen Tonleiter je einmal enthält, so wird bei der Allintervallreihe diese Regel auch auf die Intervalle ausgedehnt. Die elf möglichen unterschiedlichen Intervalle des Oktavraumes sind in der Allintervallreihe so angeordnet, dass sie bezogen auf einen Ausgangston eine regelrechte Zwölftonreihe konstituieren.
Im Sinne der Totalität des Komponierens mit zwölf nur aufeinander bezogenen Tönen kommt laut Ernst Krenek der Allintervallreihe in der Dodekaphonie ein höherer Grad an Ganzheit zu, da die Totalität der Tonreihe ihre Vollendung in der Totalität der Intervalle findet.
Unter den möglichen 12! = 479.001.600 Zwölftonreihen (bei festem Anfangston) weisen nur 3.856 Reihen die Eigenschaft auf, die sie als Allintervallreihe qualifiziert.