Antiklerikalismus
antielitäre Argumentation gegen den Klerus / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Antiklerikalismus bezeichnet innerhalb von Religionsgemeinschaften eine Position antielitärer Motivation, die sich gegen den Klerus richtet.
Im Christentum, vor allem in den evangelischen und reformatorischen Kirchen, basiert eine solche Position häufig auf Argumentationen, die sich auf das Priestertum aller Gläubigen berufen (vgl. Ex 19,6 LUT; 1 Petr 2,9f LUT).
Außerhalb von Religionsgemeinschaften richtet sich Antiklerikalismus gegen den Einfluss des Klerus auf die Gesellschaft. Vielfach führte diese Kritik zu einer weitgehenden Trennung von Kirche und Staat bzw. einem ausgeprägten Laizismus.
In der französischen Revolution gab es antiklerikale Tendenzen und Aktionen. Mit den Vertretern des ersten und zweiten Standes (d. h. des Klerus) wurde das Prinzip der gesellschaftlichen Ständeordnung angegriffen.
Der Begriff überschneidet sich mit den Begriffen Kirchenkampf und Kulturkampf.