Baby-Boomer
Generation, die in Zeiten wachsender Geburtenraten nach Kriegen (v. a. 2. WK) geboren wird / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Als Babyboomer, Baby-Boomer oder Boomer bezeichnet man sowohl einzelne Menschen als auch die Generation, die zu den Zeiten steigender Geburtenraten (dem „Babyboom“) nach dem Zweiten Weltkrieg oder anderen Kriegen in den vom Krieg betroffenen Staaten geboren wurden. Zur Verdeutlichung findet sich für die Gesamtheit manchmal auch der Begriff Boomgeneration.
Der Babyboom trat sowohl in den Gewinnerstaaten als auch in den Staaten, die den Zweiten Weltkrieg verloren hatten sowie in neutralen Staaten auf, jedoch zu verschiedenen Zeiten. In den USA, Australien, Kanada und Neuseeland waren die Geburtenraten, auch die altersspezifischen, also auf bestimmte Altersgruppen bezogene, während der Weltwirtschaftskrise auf einen Tiefpunkt gesunken. Danach stieg die Fertilität bis in die 1960er Jahre.[1] In einigen Ländern stiegen bereits während des Zweiten Weltkrieges die Geburtenraten, z. B. in der Schweiz, den Niederlanden, Frankreich, Belgien, Großbritannien, Dänemark, Finnland und Norwegen.[2] In der Schweiz gelten die Jahrgänge 1946 bis 1964 als Babyboomer-Jahrgänge;[3] die Geburtenraten waren aber ab Ende des Zweiten Weltkriegs zunächst wieder gesunken.[4] In Westdeutschland begann der Babyboom auf Grund der Kriegsfolgen, etwa wegen verspäteter Heimkehrer aus der Kriegsgefangenschaft[5] verzögert, erst Mitte der 1950er Jahre löste die Generation der sogenannten Kriegskinder ab und dauerte bis Mitte der 1960er Jahre. Die Fertilitätsraten stiegen bis 1964, bei Frauen bis zu 25 Jahren alt stiegen sie noch bis Ende des Jahrzehnts. Nach dem Krieg (1946–1950) waren in Deutschland die Geburtenraten noch niedrig. Nach Ende des Koreakrieges 1953 dauerte der Babyboom in Südkorea von 1955 bis 1963.[6] In Japan erreichten die Geburtenraten Ende 1960er, Anfang 1970er Jahre ihre Höchststände.[7]
Der Babyboom war die einzige Phase seit Ende des 19. Jahrhunderts, in der die Fertilitätsrate wieder stieg;[8] ihr daran anschließendes Sinken wird als Pillenknick bezeichnet.
Obwohl die geburtenstarke Generation einen zahlenmächtigen demografischen Faktor darstellt, existieren über ihr Lebensgefühl und ihren Sozialisationstyp keine Untersuchungen mit eindeutigen Ergebnissen. Demgegenüber finden sich in den Medien und in der Wirtschaft viele Aussagen, die sich auf Vermutungen, Spekulationen und Deutungen stützen.[9]