Benutzer:Alexander Rogachevsky/Archäographie Ostpreußens
aus Wikipedia, der freien encyclopedia
Die Archäographie als historische Hilfswissenschaft umfaßt die Suche und das Sammeln der handschriftlichen Quellen (die sog. Feldarchäographie), ihre kodikologische und paläographische Beschreibung (kamerale Archäographie) und die Editionsarchäographie, d. h. die Publikation der Quellen nach gewissen wissenschaftlichen Regeln. Dieser Sammelbegriff ist in vielen europäischen Ländern verbreitet, darunter auch in den Staaten (Polen, Rußland und Litauen), denen das Territorium des ehemaligen Ostpreußens heute gehört. In der preußischen Archäographie waren sämtliche Bestandteile vertreten; in erster Linie wird unten über die Editionsarchäographie berichtet. Die Publikationstätigkeit war mit der Landesforschung untrennbar verbunden; sehr viele Darstellungen und Beiträge enthielten auch die Quellenbeilagen.
Solltest du über eine Suchmaschine darauf gestoßen sein, bedenke, dass der Text noch unvollständig sein und Fehler oder ungeprüfte Aussagen enthalten kann. Wenn du Fragen zum Thema hast, nimm Kontakt mit dem Autor Alexander Rogachevsky auf.
Die ostpreußische Archäographie stammt aus dem 16. Jahrhundert und bekommt eine Weiterentwicklung in der Epoche der Aufklärung. In den 19. und 20. Jh. bekommt sie eine feste wissenschaftliche Grundlage. Die damals festgelegten Traditionen ermöglichen es heute, die Quellen, die die Vergangenheit dieses historischen Gebiets widerspiegeln, auf hohem Niveau zu edieren. Der vorliegende Artikel betrifft hauptsächlich die Gebiete der ehemaligen Provinz Ostpreußen (1878 gegründet) innerhalb der Grenzen des letzteren, die historisch gegen 1914 entstanden. In erdter Linie werden diejenige Quelleneditionen zur Geschichte des Mittelalters und der Neuzeit berücksichtigt, die für wissenschaftliche Zwecke durchgeführt wurden.