Dōtaku
Dekorative japanische Glockenform / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Dōtaku (japanisch 銅鐸) ist eine klöppellose, dünnwandige und reichlich verzierte Glocke, die in Japan aus Bronze gegossen wurde. Sie wurde über einen Zeitraum von ungefähr 400 Jahren, zwischen dem 2. Jahrhundert v. Chr. und dem 2. Jahrhundert n. Chr. (dies entspricht dem Ende der Yayoi-Zeit), fast ausschließlich zu dekorativen Zwecken bei Ritualen verwendet. Die Bemalungen auf den Glocken stellen Motive aus Natur und Tierreich dar, unter anderem Libellen, Fangschrecken und Spinnen. Unter Historikern wird angenommen, dass Dōtaku beim Gebet für reichliche Ernten Verwendung fanden und es sich bei den dargestellten Tieren um die natürlichen Feinde von den Insekten handelt, die Reisfelder befielen.
Japanischer Volkskunde zufolge wurden Dōtaku als Signalglocken bei Notfällen (beispielsweise in Wachtürmen) eingesetzt, hier insbesondere im Fall einer Invasion durch Einwohner der Koreanischen Halbinsel. Wurden durch Wachen Eindringlinge entdeckt, wurde über die Dōtaku Alarm geschlagen, so dass die Einwohner sich und ihre Besitztümer in Sicherheit bringen und Krieger sich darauf vorbereiten konnten, die feindliche Armee zurückzudrängen.
In Yasu, Präfektur Shiga befindet sich ein Dotaku-Museum,[1] welches sich den Glocken gewidmet hat.