Denkmäler und Erinnerungsorte zum Nationalsozialismus in Köln
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Die Liste der Denkmäler und Erinnerungsorte zum Nationalsozialismus in Köln erfasst Denkmäler und Mahnmale aus den Jahren nach 1945, die an die Zeit des Nationalsozialismus erinnern.
Die aufgelisteten Denkmäler und Mahnmale gehen einerseits auf die „Gedenkpolitik des offiziellen Kölns“ zurück, „andererseits die Erinnerungsarbeit vornehmlich der Opferverbände“.[1] Sie lassen sich sowohl bezüglich des Ortes (Orte bestimmter Ereignisse, Grabstellen, Orte ohne konkreten Bezug u. a.), der Opfergruppen und der Form der Gestaltung (Denkmal, Mahnmal, Gedenktafel, Bodenplatte, Gedenkstein, Gedenkort u. a.) vielfältig kategorisieren. Als erstes Denkmal, das allgemein an den Krieg erinnern sollte, wurde im November 1949 die Skulptur Die Trauernde von Gerhard Marcks vor der Ruine von St. Maria im Kapitol auf Veranlassung der Stadtverwaltung errichtet. Als erstes Mahnmal für die Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Köln gilt der 1951 eingeweihte Gedenkstein für die sieben 1945 am Hansaplatz bestatteten Opfer der Gestapo (die Bronzeplastik der „Frau mit totem Kind“ wurde 1959 ergänzt), der von Verfolgtenverbänden zusammen mit der Stadt Köln gestiftet worden war.[2] 1959 wurde die Kirchenruine Alt St. Alban als „zentrale Gedenkstätte der Bundesrepublik Deutschland für die Toten der Weltkriege“ eingeweiht. Diese frühen Erinnerungsorte waren „in ihrem abstrakten Gestus kaum zu überbieten“, kritisierte 1994 der Publizist Martin Stankowski in einem Aufsatz über die Erinnerungskultur in Köln: „die allgemeinsten Benennungen und Titel, die fehlende Differenzierung zwischen Kriegstoten und Opfern nationalsozialistischer Gewalt, die christliche Symbolsprache […] alles das zeigt, dass es weniger um die Erinnerung bzw. Verdeutlichung der jüngsten Geschichte ging, sondern um eine abstrakte Pflichterfüllung in konventionellen Bildern und Formen“.[2] Ein grundlegender Wandel der Erinnerungskultur erfolgte seit den späten 1970er Jahren. 1981 wurde die Gedenkstätte im Keller des EL-DE-Hauses und 1987 das NS-Dokumentationszentrum eröffnet. Zugleich entstanden in den 1980er und 1990er Jahren ein Großteil der in dieser Liste aufgeführten Denkmäler und Erinnerungsorte. Als bislang letztes größeres Mahnmal wurde 2020 der Gedenkort Deportationslager Müngersdorf eingeweiht.