Diskussion:Mündliche Überlieferung
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Ich würde diesen Artikel gerne nach Mündliche Überlieferung verschieben. Spricht etwas dagegen? --Suricata 14:35, 3. Mär 2005 (CET)
Eine mögliche Redundanz der Artikel Oral History und Mündliche Überlieferung wurde von August 2006 bis November 2006 diskutiert (zugehörige Redundanzdiskussion). Bitte beachte dies vor der Anlage einer neuen Redundanzdiskussion.
Oral history ist eine Methode der Geschichtswissenschaft, die quellenkritisch ihre besonderen Probleme hat. Sie ist auch nur vorhanden, wenn ein Historiker sie gezielt abfragt. Mündliche Überlieferung kenne ich eher aus dem literarischen Bereich und vielleicht noch aus dem Bereich der Familienüberlieferungen. Ich würde den Artikel lieber nach "oral history" verschieben, das Wort ist zwar Englisch, aber der Fachausdruck. Oralhistorie klingt schrecklich nach Zahnarzt. Shug 00:35, 4. Mär 2005 (CET)
- Ich habe es so verallgemeinert, dass alle Aspekte enthalten blieben und es nicht trivial wurde. Lies es Dir mal bitte durch. --Suricata 09:00, 4. Mär 2005 (CET)
- Ich finde nicht, dass es passt. Bei Oral history geht es nicht um Geschichten, sondern um Einstellungen und Mentalitäten und es geht auch nicht um Wissen, das von Generation zu Generation weitergegeben wird, sondern um die Erfahrung einzelner Personen, die gezielt von Historikern abgefragt werden und die mit dem Tod der Person verloren gehen würden. Shug 19:32, 4. Mär 2005 (CET)
- Ich habe die Begriffe deshalb voneinander getrennt. Vergleiche mal die englische Seite zu Oral History. Dort ist der Begriff nicht so genau auf die Befragung von Zeitzeugen eingeschränkt. Auch in den anderen Sprachen wird es weiter gefasst. Man sollte daher nicht mehr in den Begriff reininterpretieren, als es ist. Wenn Du den eingeschränkten Begriff definieren willst könntest Du einen Artikel Zeitzeugenbefragung anlegen. --Suricata 08:43, 5. Mär 2005 (CET)
- Die Englische Site beschreibt in der Tat mündliche Überlieferung. Trotzdem ist der deutsche Begriff Oral history etwas anderes. Er betrifft nur den letzen Satz des englischen Artikels: "Oral history is now often used when historians investigate history from below." Es handelt sich um einen Fachbegriff der Geschichtswissenschaft, den man nicht mit mündlicher Überlieferung verwursten kann. Shug 14:29, 5. Mär 2005 (CET)
- Überzeugt hast du mich immer noch nicht. Die Verwendung von Oral history im Artikel Indianer halte ich schlicht und einfach für falsch und was in dem Reklamheft steht, kann ich auch nicht beurteilen. Ich glaube nicht, dass wir uns noch gegenseitig überzeugen werden, aber das macht ja auch nichts. Unsere abweichenden Meinungen sind in der Diskussion dokumentiert, und jetzt müssen wir abwarten, wie sich der Artikel entwickelt und dann können wir (oder andere) später feststellen, ob man die Teile wieder trennt, oder ob man sie beieinander belässt. Shug 00:14, 7. Mär 2005 (CET)
- P. S. Ich habe grad eine Rezension des Reklamheftes bei H.Soz. und Kult gefunden . Nach dieser Rezension behandelt das Reklamheft unter dem Thema Oral history das Thema Interviewtechnik. Es geht also um die gezielte Befragung von Zeitzeugen durch Historiker, nicht um Geschichten, die von Generation zu Generation überliefert werden. Dein Beleg gibt also eher mir Recht. Shug 00:32, 7. Mär 2005 (CET)
- Es ist sehr wertvoll, die deutsche Bedeutung nicht dem englischen „oral history“ unterzuordnen, da dann meiner Ansicht nach der Bereich der Überlieferung als Dichtkunst nicht mehr eingeschlossen wird. Das vorliegende Lemma schließt die Kunstform „Sagen und Legenden“ ausdrücklich ein. Diese Form der mündlichen Dichtung mit der Verarbeitung geschichtlicher Ereignisse hat gerade in jüngster Zeit einen Platz in unserer Kultur gefunden. Dafür haben sich Erzähl-Werkstätten und Erzähl-Festivals gebildet. Um darauf zu verweisen, habe ich eine kleine Ergänzung im Text und als Link hinzugefügt.--Roland Oesker 09:10, 20. Apr. 2011 (CEST)