Filmlichtbestimmer
aus Wikipedia, der freien encyclopedia
Der Filmlichtbestimmer, kurz auch Lichtbestimmer, ist ein Spezialist, der einzelne Filmszenen je nach gewünschter Stimmung auf Helligkeit, Farbe und Kontrast abstimmt. Das Berufsbild wurde, beginnend in etwa ab dem Jahr 2000, weitgehend durch den Coloristen abgelöst, der mittels Digital Intermediate und nicht mehr mit Chemie und Mechanik arbeitet.
Wie der Lichtbestimmer gibt der Colorist Filmbildern nach den Vorstellungen des Kameramanns bzw. Regisseurs die fotografische Geschlossenheit.
Nach wie vor ist der Lichtbestimmer bei der Herstellung von Filmen (Duplikaten, Mustern, Zwischennegativen, Filmkopien (Positiven)) in einem Kopierwerk oder Filmlabor für die Lichtmenge, mit der ein Filmnegativ kopiert werden soll, zuständig. Diese kann für jede Einstellung festgelegt werden und ist notwendig, damit Filme gleichbleibende Dichte und das gewünschte Farbengleichgewicht aufweisen (Farbkorrektur). Auch dieser Arbeitsbereich wird zunehmend abgelöst, da moderne Kinos zunehmend nicht per Film projizieren, um Spielfilme aufzuführen, sondern digital gemäß der Kinonorm DCI.
Ähnlich wie der einstige Setzer, der per Bleisatz Text druckreif machte, und dann durch DTP ersetzt wurde, wird das Berufsbild von den digitalen Arbeitsmethoden zunehmend verdrängt.