Fraktur (Schrift)
Schriftart aus der Gruppe der gebrochenen Schriften, durch NS-„Normalschrifterlass“ 1941 aus dem Alltagsgebrauch gedrängt / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Die Fraktur (von lateinisch fractura „Bruch“, seit Mitte des 15. Jahrhunderts auch „gebrochene Schrift“[1]) ist eine Schriftart aus der Gruppe der gebrochenen Schriften. Sie war von Mitte des 16. bis Anfang des 20. Jahrhunderts die meistbenutzte Druckschrift im deutschsprachigen Raum, dazu – in Konkurrenz zur Antiqua – auch in den nordeuropäischen Ländern.
Fraktur | ||
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Schrifttyp | Alphabet | |
Sprachen | Deutsch, Sorbisch; früher auch andere | |
Verwendungszeit | Mitte 16. Jahrhundert bis 1941 | |
Verwendet in | deutscher Sprachraum | |
Abstammung | Phönizisches Alphabet → Griechisches Alphabet → Etruskische Schrift → Lateinisches Alphabet → Fraktur | |
Besonderheiten | Langes s (ſ), Zwangsligaturen | |
Unicodeblock | Basic+ExtA/B: U+0000-U+024F | |
ISO 15924 | Latf | |
In der Umgangssprache wird der Sammelbegriff Frakturschrift oft synonym für gebrochene Druckschriften verwendet, also zum Beispiel auch für Textura und Schwabacher, die sich aber durch das Fehlen der für die Fraktur charakteristischen Elefantenrüssel klar abgrenzen lassen.