Franz Graf-Stuhlhofer
österreichischer Historiker und Theologe / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Franz Graf-Stuhlhofer (* 4. Juni 1955 in Wien), bis zu seiner Heirat Franz Stuhlhofer, ist ein österreichischer Naturwissenschaftshistoriker, Kirchenhistoriker und baptistischer Theologe, der in Wien lebt. Er lehrt im Rahmen der Ausbildung freikirchlicher Religionslehrer an der Kirchlichen Pädagogischen Hochschule Wien/Krems. Früher unterrichtete er an Schulen freikirchliche Religion und an der Universität Wien Naturwissenschaftsgeschichte. Er publiziert in historischen, theologischen sowie philosophischen Fachzeitschriften und Buchreihen, außerdem Gastkommentare in einer Tageszeitung.
Auf mehreren Gebieten kam es zur Rezeption der Ergebnisse von Graf-Stuhlhofers Forschungen, die verschiedene Zeiträume der Geschichte betrafen. Sein auch auf die Zeit der Alten Kirche angewandter statistischer Zugang zur Geschichte des Bibelkanons wurde im Rahmen der Einleitung in das Neue Testament aufgegriffen. Seine Studien zur Geschichte der Wiener Universität im frühen 16. Jahrhundert führten zu neuen Einsichten, etwa bezüglich des Weiterbestehens des Poetenkollegs. Auf die Geschichte der neuzeitlichen Naturwissenschaft stützt sich seine These einer, verglichen mit verbreiteten Vorstellungen, eher langsamen Vermehrung wissenschaftlicher Erkenntnis. Die Geschichte der NS-Zeit betreffen seine Darstellungen der Predigten des nationalsozialismuskritischen Predigers Arnold Köster sowie des Verhaltens und des Schicksals der Wiener Akademie der Wissenschaften. Oft verwiesen wird auch auf Graf-Stuhlhofers kritische Vergleiche der auf Bibelstellen gestützten, die nahe Zukunft betreffenden Vorhersagen von Bibelforschern um 1900 und um 1970 sowie von protestantischen Autoren in den Jahren vor 1989 mit der tatsächlichen Weltentwicklung.