Fürstentum Wied
Lehen der Pfalzgrafen bei Rhein / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Die Grafschaft Wied (seit 1784 Fürstentum Wied), benannt nach dem rechtsrheinischen Nebenfluss Wied, war ein Territorium des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation im Bereich des Westerwaldes und des heutigen Landkreises Neuwied. Sie bestand etwa von Anfang des 12. Jahrhunderts bis 1806 als eigenständiges Territorium des Reichs und von 1815 bis 1848 als Standesherrschaft innerhalb des Königreichs Preußen.
Territorium im Heiligen Römischen Reich | |
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Fürstentum Wied | |
Wappen | |
Karte | |
Grafschaft Wied (hellgrün) um 1400 | |
Entstanden aus | Engersgau |
Herrschaftsform | Grafschaft |
Herrscher/ Regierung | Graf, 1784 Linie Neuwied und 1791 Linie Runkel: Fürst |
Heutige Region/en | DE-RP, Teile auch in DE-HE |
Reichstag | Reichsfürstenrat: 2 Kuriatsstimme auf der westf. Grafenbank für W.-Neuwied und -Runkel 1784/92: 2 Virilstimmen |
Reichsmatrikel | 4 Reiter, 12 Fußsoldaten, 48 Gulden (1522) |
Reichskreis | Niederrheinisch-Westfälisch |
Hauptstädte/ Residenzen | Altwied, Neuwied, Runkel, Dierdorf |
Dynastien | Wied 1244: Isenburg-Braunsberg 1473: Runkel |
Konfession/ Religionen | römisch-katholisch seit 1556 reformiert |
Sprache/n | Deutsch |
Aufgegangen in | Nassau (Herzogtum) 1806, 1815 an Preußen (ab deren Gründung am 30. April 1815 als Teil dessen Provinz’ Großherzogtum Niederrhein, welche 1822/1830 in der Rheinprovinz aufgeht); (bis 1848 Standesherrlicher Kreis innerhalb der Provinz) |
Im Laufe ihrer Geschichte wurde sie zwischen den verschiedenen Zweigen des wiedischen Grafenhauses mehrfach geteilt und wiedervereinigt. Die Obergrafschaft lag um die Zentren Dierdorf und Runkel an der Lahn, die Residenz der Niedergrafschaft war ursprünglich die Burg Altwied, von 1653 bis 1848 die Stadt Neuwied. Das ehemals regierende Fürstenhaus zählt zum Hochadel.