Geradeausempfänger
Empfängerschaltung ohne Mischstufe / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Ein Geradeausempfänger ist ein relativ einfaches Empfangsgerät für Radiowellen, also beispielsweise ein Radio, wie es vor allem in der Frühzeit dieser Technik verwendet wurde und heute nur noch in ganz speziellen Situationen eingesetzt wird. Im Unterschied zum später entwickelten Überlagerungsempfänger finden die Aktionen Frequenzselektion, Hochfrequenzverstärkung und Demodulation auf derselben Frequenz – der Empfangsfrequenz – statt. Die Empfangsfrequenz gelangt „geradeaus“, also ohne Mischung bzw. Frequenzumsetzung zum Demodulator.
Je nach Anzahl der Schwingkreise nannte man sie auch Einkreiser, Zwei- oder Dreikreiser. Auch eine Bezeichnung zum Beispiel in der Form 0-V-1 war üblich. Dabei steht die 0 für die Anzahl der HF-Stufen, das V für die Gleichrichterstufe (Ventil, das ist der Demodulator) und die 1 für die Anzahl NF-Stufen. Es handelte sich hierbei also quasi um einen Detektorempfänger mit nachfolgendem Niederfrequenzverstärker.