Geschichte der Stadt Freising
Stadtgeschichte von Freising, Bayern / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Die Geschichte der Stadt Freising ist seit über 1300 Jahren durch schriftliche Quellen belegt. Als Siedlung kann die oberbayerische Große Kreis- und Universitätsstadt Freising wohl auf eine Kontinuität seit der Bronzezeit zurückblicken. Als agilolfingische Herzogsburg gegründet, war die seit dem 8. Jahrhundert n. Chr. sich entwickelnde „Geistliche Stadt“ auf dem Burgberg ab 739 neben Regensburg, Passau und Salzburg einer der vier Bischofssitze im altbayerischen Raum. Am Fuße des Dombergs entwickelte sich eine kleine Bürgerstadt, die aber immer im Schatten des Bischofs, der Klöster und der Kleriker blieb und später die Residenzstadt des Fürstbischofs und seines Hochstifts wurde. Über viele Jahrhunderte ist die Geschichte Freising die einer „Geistlichen Stadt“.
Als 1802 das Hochstift im Zuge der Säkularisation dem Königreich Bayern einverleibt wurde, verlor Freising die Funktion als Residenzstadt eines Reichsfürsten und brauchte Jahrzehnte, um diesen Bedeutungsverlust zu überwinden. Erst nach dem Eisenbahnbau 1858 konnte sich die Schul- und Garnisonsstadt im 20. Jahrhundert zu einer Mittelstadt entwickeln, die zwar wenig Industriebetriebe besaß, aber bis heute neben ihrer Funktion als Kreisstadt vor allem die Aufgaben einer Schul- und Universitätsstadt zu erfüllen hatte. Sie ist zum sogenannten „Grünen Zentrum Bayerns“ geworden und hat durch die Brauerausbildung, den Campus Freising-Weihenstephan und das dort befindliche Wissenschaftszentrum und durch die Hochschule Weihenstephan-Triesdorf weltweite Bekanntheit erlangt. Die Verlegung des Münchner Großflughafens 1992 in die Nähe Freisings und die Nähe zur Metropole München hatte großen Einfluss auf die jüngste Stadtentwicklung.