Geschützturmsexplosion der USS Iowa
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Am 19. April 1989 ereignete sich bei einer Flottenübung vor Puerto Rico eine Explosion im 406-mm-Geschützturm II des Schlachtschiffs USS Iowa (BB-61). Die Explosion im mittleren Geschützraum tötete 47 Besatzungsmitglieder und verursachte schwere Schäden. Ihre Ursache wurde in zwei großen Untersuchungen ermittelt, die aber zu sich widersprechenden Schlussfolgerungen führten.
Die erste Untersuchung ergab, dass das Mitglied der Geschützturmbesatzung Clayton Hartwig, der bei der Explosion ums Leben kam, die Explosion absichtlich verursacht habe. Während der Ermittlungen sickerten zahlreiche Informationen an die Medien durch. Sie deuteten an, dass Hartwig mit dem Matrosen Kendall Truitt eine sexuelle Beziehung hatte und er die Explosion auslöste, nachdem sich diese verschlechtert habe. In ihrem Bericht kam die US Navy jedoch zu dem Schluss, dass es keinen Hinweis auf Hartwigs Homosexualität gab, sondern dass er suizidgefährdet war und die Explosion entweder mit einem elektronischen oder chemischen Zünder verursacht hatte. Die Familien der Opfer, die Medien (CBS 60 Minutes) und Kongressmitglieder übten scharfe Kritik an den Ergebnissen. Der US-Senat und das U.S. House Armed Services Committee hielten jeweils Anhörungen ab, um die Navy-Untersuchung zu überprüfen und veröffentlichten später Berichte, in denen die Schlussfolgerungen bestritten wurden.
Die zweite Untersuchung wurde durch das Government Accountability Office (GAO) zusammen mit den Sandia National Laboratories durchgeführt. Sie kam zu dem Schluss, dass die für die Kanone verwendeten Pulversäcke wahrscheinlich tiefer in den Lauf und mit höherer Geschwindigkeit als vorgesehen geladen worden waren, was dazu führte, dass sich das Pulver noch während des Ladevorgangs entzündete. Ein anschließender Test untermauerte diese These. Im Sommer 1991 veröffentlichte Sandia ihren Abschlussbericht, der die Explosion als Folge einer falschen Ladeprozedur sah.