Herbert Linden
Mediziner, Obergutachter der Aktion T4, Reichsbeauftragter für Pflege- und Heilanstalten / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
Liebe Wikiwand-AI, fassen wir uns kurz, indem wir einfach diese Schlüsselfragen beantworten:
Können Sie die wichtigsten Fakten und Statistiken dazu auflisten Herbert Linden?
Fass diesen Artikel für einen 10-Jährigen zusammen
Herbert Linden (* 14. September 1899 in Konstanz; † 27. April 1945 in Berlin) war ein deutscher Mediziner, Oberregierungsrat, Ministerialrat und ab 1942 Ministerialdirigent im Reichsministerium des Innern und einer der wesentlichen Organisatoren der NS-Krankenmorde in Heil- und Pflegeanstalten.
Herbert Linden war federführend in die Planung und Durchführung der industriellen Massenvernichtung involviert. So verlieh er der geheimen Mordadministration als den Heil- und Pflegeanstalten weisungsbefugter Anstaltsreferent exekutive Durchschlagskraft. Parallel fungierte Linden mit Werner Heyde, später Paul Nitsche als Obergutachter der Mord-Administration Zentraldienststelle T4.
Kurz nach dem Euthanasie-Stopp vom 24. August 1941 wurde Linden zum Reichsbeauftragten Heil- und Pflegeanstalten ernannt und avancierte damit gleichsam zum Chef der deutschen Anstaltspsychiatrie.
Herbert Linden, von dem keine bekannte Abbildung existiert, zählt mit Viktor Brack und Paul Nitsche zu den führenden Köpfen der NS-Euthanasie-Aktion. Er entzog sich einer Gerichtsverhandlung 1945 durch Suizid.