Hermann von Neuenahr der Jüngere
deutscher humanistischer Staatsmann und Förderer der Reformation / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Hermann Graf von Neuenahr (Nuenar, a Nvenar, de Nova Aquila[A 1], van Nieuwenar) und Moers (Meurß, Mörsch), Herr von Bedburg (Bedbur) und Rösberg, Krefeld und Cracau, 1555 bis 1570 auch Regent der Grafschaft Limburg und Verweser der Kölner Erbvogtei (* 28. Oktober 1520[1][2] vermutlich in Moers; † 4. Dezember 1578 in Bedburg) war ein deutscher humanistisch gebildeter Staatsmann und Förderer der Reformation am Niederrhein.
Während es Hermann von Neuenahr nicht gelang, neuenahrische Erbansprüche in Luxemburg (Herrschaft Rodemachern) oder – für seinen unmündigen Neffen und seine Nichten – aus der Grafschaft Wertheim am Main durchzusetzen, konnte er die Herrschaft der Familie in der Grafschaft Moers, der Herrschaft Linn mit Krefeld oder im Amt Hülchrath konsolidieren. In den Niederlanden sicherte er die geldrischen Lehen Weert, Wessem und die Vogtei über das Reichsstift Thorn aus dem Erbe der Grafen von Horn und die holländische Herrschaft des Lands von Altena für Neuenahr.
Trotz seiner protestantischen Gesinnung hatte Hermann von Neuenahr ein gutes Verhältnis zu den Kaisern Karl V., der ihn 1554 mit den Zöllen auf der Maas belehnte, und Ferdinand I. Maximilian II. ernannte Hermann von Neuenahr 1566 zum Kaiserlichen Rat. Die Hinrichtung seines Schwagers Philippe de Montmorency, Graf von Hoorn 1568 konnte Graf Hermann gleichwohl nicht verhindern. Als Kurkölner Erbhofmeister und langjähriger Verwalter der Kölner Erbvogtei verfügte er über großen Einfluss im Kurfürstentum und hatte 1577 entscheidenden Anteil an der Wahl von Gebhard Truchseß zu Waldburg zum Kölner Erzbischof.