Hypothermie
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Die Hypothermie (von altgriechisch ὑπό hypó, ‚unter‘, und θερμός thermós, ‚warm‘) oder Untertemperatur durch – oft synonym gebraucht – Unterkühlung ist ein Zustand mit abnorm niedriger, unternormaler Körpertemperatur von Lebewesen. Sie tritt nach Kälteeinwirkung auf den Körper auf, wenn dessen Wärmeproduktion über längere Zeit geringer war als die Wärmeabgabe, sowie – selten – als Störung der Temperaturregulation durch den Hypothalamus.[1] Die Unterkühlung, bei Menschen auf unter 35 Grad Celsius, kann Gesundheitsschäden oder durch Versagen lebenswichtiger Organsysteme den Tod (Kältetod) herbeiführen. Bei nur lokalen Kälteeinwirkungen kommt es zu Erfrierungen. Bei Unfällen am Wasser oder im Gebirge haben die Helfer in der Wasserrettung und dem Bergrettungsdienst immer auch von einer Unterkühlung des Patienten auszugehen.
Klassifikation nach ICD-10 | |
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R68.0 | Hypothermie, nicht in Verbindung mit niedriger Umgebungstemperatur |
P80.- | Hypothermie beim Neugeborenen |
T68 | Hypothermie (Hypothermie durch Unfall) |
ICD-10 online (WHO-Version 2019) |
In der Medizin wird im Operationssaal, auf Intensivstationen und in der Neonatologie[2] in speziellen Fällen eine (beabsichtigte) milde therapeutische Hypothermie oder tiefe Hypothermie durchgeführt.