Königliches Gymnasium (Düsseldorf)
Schulgebäude in Deutschland / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
Der Schulneubau des Königlichen Gymnasium an der Alleestraße in Düsseldorf wurde 1833 eingeweiht. Die Schule ging aus dem Gymnasium hervor, dessen Gründung Justus Gruner, der Gouverneur des Generalgouvernements Berg, 1814 auf Veranlassung von Karl Wilhelm Kortüm, dem Direktor des Düsseldorfer Lyceums, verfügt hatte. Das Lyceum war nach Aufhebung des Jesuitenordens eine Nachfolgerin der Jesuitenschule, die im Rahmen der Rekatholisierung im 17. Jahrhundert im Jesuitenkloster, dem späteren Stadthaus, entstanden und bis 1803 dort untergebracht war.
Die vom Gedanken des Neuhumanismus geprägte Lehranstalt, die als weiterführende Schule den männlichen Nachwuchs zur Hochschulreife führte, wurde nach Plänen der Architekten Adolph von Vagedes (eines Vertreters des französischen Klassizismus) und Karl Friedrich Schinkel (eines Vertreters des Berliner Klassizismus) erbaut.[1] Direktor war ab 1832 der Altphilologe Franz Wüllner. Im Volksmund wurde das Gebäude „der alte Kasten“ genannt.[2] 1907 bis 1909 wurde auf dem Gelände des 1904 abgebrochenen Gymnasiums das Warenhaus Tietz erbaut (heute Kaufhof).[3] Ein neues Gymnasium, das heutige Görres-Gymnasium, entstand bis 1906 an der Königsallee.