Kaspar Kellermann
deutsches Opfer der Hexenverfolgungen / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
Kaspar Kellermann (* um 1600; † 9. November 1629 in Sundern) war ein deutsches Opfer der Hexenverfolgungen.
Kaspar Kellermann wurde mitten im Dreißigjährigen Krieg 1629 wegen angeblicher Hexerei verleumdet, verurteilt und am 9. November 1629 verbrannt. Er hat besondere Verdienste um die Schulbildung in Allendorf. Durch das Testament des Kaspar Kellermann erfuhr das Schulwesen in Allendorf eine deutliche Verbesserung und garantierte wenigstens teilweise eine regelmäßige Besoldung durch die Gemeinde. Die Besitzungen des Kaspar Kellermann haben bis ins 19. Jahrhundert hinein wesentlich zum Einkommen des Allendorfer Lehrers beigetragen.
Was genau dem wohlhabenden Allendorfer Bürger Ende der 1620er Jahre vorgeworfen wurde, ist den bekannten Unterlagen nicht zu entnehmen. „Wegen Schuld des leidigen Zauberlasters“ war er „in Hafften gezogen“ und zum Tod auf dem Scheiterhaufen verurteilt worden, der auf dem Ellberge aufgeschichtet wurde.