Kölner Wirren
Konflikt zwischen preußischem Staat und katholischem Erzbischof von Köln / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Als Kölner Wirren oder als Kölner Ereignis bezeichnet man einen Höhepunkt des Konflikts zwischen der katholischen Kirche und dem preußischen Staat in den Westprovinzen Preußens während des Vormärz, der 1837 zur Inhaftierung des Erzbischofs von Köln führte.
Die Integration der 1815 preußisch gewordenen Teile der aufgelösten geistlichen Fürstentümer Köln, Paderborn und Münster führte zu Spannungen zwischen der katholischen Kirche und der Berliner Regierung. Ansatzpunkte zu Auseinandersetzungen boten die Frage des von der Kurie verbotenen Hermesianismus und das Problem der konfessionsverschiedenen Ehen. Während sich auf katholischer Seite nur wenig Wandel in theologischer und gesellschaftstheoretischer Auffassung vollzog, spielte auf der Seite Preußens die staatskirchliche Tradition eine zentrale Rolle. Der bis 1806 ganz überwiegend protestantische Staat mit einem König, der gleichzeitig Haupt der Landeskirche war, stand der Haltung der katholischen Kirche kritisch gegenüber.