Lüttich–Bastogne–Lüttich
Belgisches Radrennen / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
Liebe Wikiwand-AI, fassen wir uns kurz, indem wir einfach diese Schlüsselfragen beantworten:
Können Sie die wichtigsten Fakten und Statistiken dazu auflisten Lüttich–Bastogne–Lüttich?
Fass diesen Artikel für einen 10-Jährigen zusammen
Lüttich–Bastogne–Lüttich (französisch Liège–Bastogne–Liège), auch La Doyenne genannt, ist ein belgisches Straßenradrennen. Es ist das älteste noch ausgetragene Eintagesrennen und wird zu den fünf sogenannten Monumenten des Radsports gezählt.
Lüttich–Bastogne–Lüttich gilt aufgrund seines sehr hügeligen Profils durch die wallonischen Ardennen als einer der schwersten Klassiker im Radsport. Die Streckenführung ändert sich von Jahr zu Jahr nur unwesentlich.
Das durch den wallonischen Teil Belgiens führende Rennen wurde erstmals 1892 gestartet und trägt daher den Ehrennamen La Doyenne.[1] Das jährlich Ende April stattfindende Rennen war bis 2004 Teil des zehn Rennen umfassenden Rad-Weltcups. Nach dessen Abschaffung gehörte es ab 2005 für drei Saisons zur neu eingeführten UCI ProTour, einer Serie der wichtigsten Radrennen des Jahres. Seit 2011 ist das Rennen Bestandteil der Nachfolgeserie UCI WorldTour. Traditionell erhalten die Fahrer bis zum 25. Platz Geldprämien. Weitere Prämien gibt es für die erstplatzierten Fahrer an den Côtes sowie bei ausgewiesenen Zwischensprints.[2]
2017 wurde das Rennen erstmals auch für Frauen als Teil der UCI Women’s WorldTour ausgerichtet. Erste Siegerin war die Olympiasiegerin des Vorjahres, die Niederländerin Anna van der Breggen.
Seit 1987 gibt es eine „kleine“ Ausgabe des Männerrennens, das zunächst als Amateurrennen und seit 2006 als U23-Rennen in UCI-Kategorie 1.2U ausgetragen wurde.
Vor allem der zweite Teil des etwa 250 Kilometer langen Rennens führt über mehrere relativ kurze, jedoch steile Anstiege (Côtes), die oft rennentscheidenden Charakter haben. Am berühmtesten ist die Côte de la Redoute. Charakteristisch ist die rasche Abfolge der Steigungen im Finale. Dadurch können auch klassische Bergfahrer bei diesem Rennen Erfolge erzielen, was wegen der zunehmenden Spezialisierung des Fahrerfeldes bei anderen Radsportvergleichen kaum noch möglich ist. Das Ziel befand sich 27 Jahre lang an einer Steigung in Ans, einer kleinen an Lüttich grenzenden Stadt, bevor es im Jahr 2019 wieder in die Innenstadt von Lüttich verlegt wurde.[3]
km | Name | Länge in km | Steigung in Prozent |
---|---|---|---|
070,0 | Côte de la Roche-en-Ardenne | 2,8 | 6,2 |
116,5 | Côte de Saint-Roch | 1,0 | 11,0 |
160,0 | Côte de Wanne | 2,7 | 7,3 |
166,5 | Côte de Stockeu | 1,0 | 12,2 |
172,0 | Côte de la Haute-Levée | 3,6 | 5,7 |
185,0 | Col du Rosier | 4,4 | 5,9 |
198,0 | Côte du Maquisard | 2,5 | 5,0 |
208,0 | Mont-Theux | 2,7 | 5,9 |
223,0 | Côte de la Redoute | 2,0 | 8,8 |
238,0 | Côte de la Roche aux Faucons | 1,5 | 9,3 |
252,0 | Côte de Saint-Nicolas | 1,2 | 8,6 |