Städte in der Türkei
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Der Artikel Städte in der Türkei stellt die Städte der Türkei vor und erläutert ihre Verhältnisse und ihre rechtliche Verfassung. „Stadt“ (türkisch: şehir oder auch kent) bezeichnet wie im Deutschen eine größere Siedlung von städtischem Charakter, dient aber anders als im deutschen Sprachraum nicht als offizielle Bezeichnung für deren politische bzw. verwaltungsmäßige Organisation. Außerhalb der Organisation als Dorf (Köy) gibt es in der Türkei die Belediye als kommunale Organisation. Belediye wird regelmäßig mit „Gemeinde“ ins Deutsche übersetzt.
In 30 bevölkerungsreichen Provinzen (Adana, Ankara, Antalya, Aydın, Balıkesir, Bursa, Denizli, Diyarbakır, Erzurum, Eskişehir, Gaziantep, Hatay, Istanbul, Izmir, Kahramanmaraş, Kayseri, Kocaeli, Konya, Malatya, Manisa, Mardin, Mersin, Muğla, Ordu, Sakarya, Samsun, Tekirdağ, Trabzon, Şanlıurfa, Van) existieren zwei kommunale Instanzen in einem Über-/Unterordnungsverhältnis, die in ihrem Zuschnitt und ihren Grenzen jeweils den staatlichen Verwaltungssprengeln İl (Provinz) und İlçe entsprechen. Auf Provinzebene ist die kommunale Verwaltung und politische Vertretung in diesen Provinzen als Büyükşehir Belediyesi (in etwa: „Großstadtgemeinde“) organisiert, darunter auf der Ebene der İlçe als einfache Gemeinde, die wiederum Mitglieder der Großstadtgemeinde sind. Diese Belediyes erscheinen in ihrem tatsächlichen Erscheinungsbild nach Sozial- und Siedlungsstruktur unterschiedlich jeweils als Stadtteilbezirke, als Vororte, als eigene Städte (auch Großstädte) mit mehr oder weniger ländlichem Umland oder als ländliche Bezirke mit einem mehr oder weniger städtischem Zentrum.
In den meisten der vorgenannten Provinzen bezeichnet der Provinzname, in der Regel auch der zugehörige traditionelle Stadtname nunmehr dreierlei:
- die Provinz als Gebiet und staatlicher Verwaltungssprengel (İl)
- die dieses Gebiet abdeckende kommunale Dachkörperschaft (Büyükşehir Belediyesi)
- die hergebrachte, ohne besondere eigene politisch-administrative Organisation verbliebene Kernstadt
In den Provinzen Hatay, Kocaeli und Sakarya, wo das bisherige städtische Verwaltungszentrum der Provinz schon bisher einen eigenen, vom Provinznamen abweichenden Namen führte (Antakya, İzmit und Adapazarı) und die Bildung eines Ballungsraums auch weniger bzw. gar nicht durch das Wachstum des Provinzzentrums geprägt war, blieb der Name des bisherigen Zentrums ggf. nach Gebietsänderungen als Name einer untergeordnete Belediye und ohne die bisherige administrative Hervorhebung als Merkez (Zentrum) erhalten. Ähnliches gilt für Ordu, Trabzon und Tekirdağ. In Ordu bekam die (neue) Belediye am Ort der bisherigen Provinzhauptstadt zur Unterscheidung den Phantasienamen Altınordu, in Trabzon griff man zu diesem Zweck auf den Namen eines prägenden Stadtteils, Ortahisar, zurück und in Tekirdağ wurde am ehemaligen Hauptort die Gemeinde Süleymanpaşa (benannt nach Süleyman Pascha, dem Sohn Orhans I. und Eroberer der Stadt) errichtet und ihr der ehemalige Zentralbezirk der Provinz zugeschlagen. Im allgemeinen Sprachgebrauch blieben als Bezeichnung der Städte selbst die hergebrachten Namen Ordu, Trabzon und Tekirdağ erhalten.