Megalithen am Hochrhein
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Bei den Megalithen am Hochrhein handelt es sich um Relikte einer Urkultur, die sich vor 7000 Jahren an der Atlantikküste Westeuropas und im westlichen Mittelmeerraum zu verbreiten begann. Sie ging vor 4500 Jahren durch eine Invasion indogermanischer Völker aus dem Osten, den nach ihrer Gebrauchskeramik als „Glockenbecherkultur“ benannten Gruppen, unter. Die dabei festgestellten Zerstörungen oder Nachnutzungen datieren in den Zeitraum von 2300 bis 2100 vor Christus.
Im Hochrheingebiet, das in der Literatur zur Megalithkultur zumeist noch außerhalb entsprechender Kartierungen liegt – registrierte Vorkommen enden hier am östlichen Rand von Schwarzwald und den Alpen –, war als Besonderheit nur der Langenstein an der Wutach bei Tiengen bekannt, ergänzt seit den 1950er Jahren durch die Aufdeckung des Großsteingrabes mit dem „Menhir von Degernau“.
In den letzten Jahrzehnten fielen Althistorikern und Heimatforschern Überlieferungen und Entdeckungen vor allem nördlich des Hochrheins auf und in jüngerer Zeit nahm die Fachöffentlichkeit Menhire und Dolmen auch im nördlichen Alpenraum und entlang des Hochrheins wahr.