Milice française
paramilitärische Truppe des Vichy-Regimes in Frankreich im Zweiten Weltkrieg / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Die Milice française („französische Miliz“) war eine paramilitärische Truppe während des Zweiten Weltkrieges in Frankreich. Sie wurde im Jahre 1943 nach der deutschen Besetzung Frankreichs und dem anschließenden Erstarken der Widerstandsbewegung ins Leben gerufen und entwickelte sich von einer Organisation der Vichy-Regierung zur eigenständigen, mit der Besatzungsmacht kollaborierenden Kraft. Es bestand eine enge Zusammenarbeit mit der deutschen Sicherheitspolizei (Sipo). Die Milice verfolgte politische Gegner im Inneren und war beim Aufspüren gesuchter Personen, insbesondere Juden, behilflich. Führer der Milice war der rechtsextreme französische Politiker Aimé-Joseph Darnand, der sich 1936/37 einen Namen bei der gewalttätigen Untergrundorganisation Cagoule gemacht hatte. Zur Zeit ihres größten Personalbestandes umfasste die Miliz 30.000 Mann, insgesamt dienten dort im Laufe der Zeit 45.000 Freiwillige.