Performanz (Linguistik)
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Der Begriff Performanz wurde ausgehend von John L. Austin (1955) in den 1960er Jahren entwickelt und bezieht sich auf das Gelingen von Sprechakten. „Im Gegensatz zur ‚konstativen Beschreibung‘ von Zuständen, welche entweder wahr oder falsch sind, verändern ‚performative Äußerungen‘ durch die Tatsache, dass sie geäußert wurden, Zustände in der sozialen Welt.“[1] Als Beispiel für eine performative Äußerung wird das Ja-Wort bei der Eheschließung genannt, das die soziale Realität der an dem Sprechakt Beteiligten verändert, aber nicht als falsch oder wahr beurteilt werden kann. Der Sprechakt hat hier die Funktion, eine symbolische Handlung durchzuführen.
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