Pietro Loredan
Doge von Venedig / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Pietro Loredan (* wohl 1481 in Venedig; † 3. Mai 1570 ebenda) war von seiner Wahl am 29. November 1567 bis zu seinem Tod für zweieinhalb Jahre, folgt man der Zählweise der staatlich gesteuerten Geschichtsschreibung der Republik Venedig, ihr 84. Doge.
Er trat ab 1509 in Kämpfen auf dem oberitalienischen Festland hervor, gleichzeitig betrieb er seine Handelsgeschäfte mit Ägypten. Während er an der staatlichen Münze arbeitete, wurde ihm vorgeworfen, er habe sich dort bereichert, was ihm 1526 Gefängnis einbrachte. Doch schadete dies seiner Ämterlaufbahn nur kurze Zeit. Bis 1550 stieg er in den Kern der Macht auf, als er dem Senat angehörte, zum Dogenrat avancierte und vor allem dem Rat der Zehn angehörte. Als Verlegenheitskandidat wurde er im Alter von über 85 Jahren zum Dogen gewählt.
Unter Pietro Loredan verschlechterte sich die wirtschaftliche Situation Venedigs drastisch, ebenso wie die militärische Lage im Vorfeld der Auseinandersetzung um Zypern mit dem Osmanenreich unter Selim II. Zudem war vor allem der ärmere Teil der Bevölkerung von einer Hungerkrise bedroht.