Quechua
Gruppe eng miteinander verwandter indigener Sprachvarietäten, die im Andenraum Südamerikas gesprochen werden / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Quechua, deutsch Ketschua (offiziell in Bolivien Qhichwa,[1] in Peru meist Qichwa,[2][3] im östlichen Tiefland Perus[2] und in Ecuador Kichwa), ist eine Gruppe eng miteinander verwandter indigener Sprachvarietäten, die im Andenraum Südamerikas gesprochen werden. Es existieren unterschiedliche Ansichten dazu, inwiefern man hier von einer einzigen, dialektal stark differenzierten Sprache oder einer Sprachfamilie aus mehreren Sprachen, und wenn ja wie vielen, sprechen sollte; dies ist auch davon abhängig, ob man dabei von sprachimmanenten strukturellen oder von soziolinguistischen und im weitesten Sinne identitären Kriterien ausgeht.
Ketschua Quechua, Qichwa, Qhichwa, Kichwa Runasimi, Runashimi | ||
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Gesprochen in |
Bolivien Bolivien, Peru Peru, Ecuador Ecuador, Argentinien Argentinien, Kolumbien Kolumbien, Chile Chile, Brasilien Brasilien | |
Sprecher | geschätzt 7,8 Millionen | |
Offizieller Status | ||
Amtssprache in | Bolivien Bolivien, Peru Peru, Ecuador Ecuador | |
Sprachcodes | ||
ISO 639-1 |
qu | |
ISO 639-2 |
que | |
ISO 639-3 |
que | |
ISO 639-5 |
qwe |
Die zentrale Makrosprache Quechua wird durch den ISO-639-2/3-Code [que] sowie den ISO-639-1-Code [qu] kodiert, während die verschiedenen Varietäten eigene ISO-639-3-Codes haben. Die zusammenfassende Quechua-Sprachfamilie dagegen wird durch den ISO-639-5-Code [qwe] kodiert.
Verschiedene Quechua-Varianten wurden neben anderen Sprachen auch in der Kultur der Inka, aber auch in vorinkaischen Kulturen gesprochen, wobei zum Ende der Inkazeit eine Variante („klassisches Quechua“) als Lingua franca in weiten Teilen des Andenraums diente.