Schlossscheibenschlagwerk
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Das Schlossscheibenschlagwerk ist eine alte Bauart eines Schlagwerkes in einer Räderuhr, das man vor allem in antiken Tisch- und Wanduhren findet. Bei einem Schlossscheibenschlagwerk ist im Gegensatz zum ebenfalls alten Rechenschlagwerk keine Wiederholung eines Schlages (i. d. R. durch Betätigung eines Bedienelements, s. Repetitionsschlagwerk) möglich.
Zur Steuerung der zur Uhrzeit passenden Schlaganzahl verwendet man die sogenannte Schlossscheibe (auch: Schlussscheibe oder Zählrad), die am Rand eingeschnitten ist. Während das Schlagwerk abläuft und die Uhr schlägt, dreht sich die Schlossscheibe langsam um ihre Achse. Der Sperrhebel (auch: Haltehebel oder Einfallhebel) gleitet an ihrem Rand entlang, bis er auf einen Einschnitt trifft und einrastet. Damit endet das Schlagen der Uhr. Die Anzahl der Uhrschläge wird dabei durch den Abstand zwischen den Einschnitten gesteuert.