Serielle Datenübertragung
Typ einer Datenübertragung / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Serielle Datenübertragungen übertragen digitale Daten autonom jeweils auf einer Leitung (bzw. auf einem Leitungspaar). Im Gegensatz hierzu werden bei parallelen Datenübertragungen Daten synchron über mehrere Leitungen übertragen. Der grundlegende Unterschied ist, dass man bei seriellen Übertragungen keine Laufzeitunterschiede verschiedener Leitungen berücksichtigen muss, was wesentlich höhere Taktfrequenzen erlaubt.
Der Name seriell assoziiert falsche Vorstellungen, da im Prinzip jede Datenübertragung seriell arbeitet. Ein besserer Name ist bit-serielle Datenübertragung (im Gegensatz zur byte-seriellen Übertragung einer Centronics-Schnittstelle), aber auch dieser Name weckt falsche Assoziationen, da auch bei seriellen Datenübertragungen mehrere Leitungen parallel genutzt werden können (z. B. PCI Express, Gigabit-Ethernet, HDMI) und komplexere Modulationen verwendet werden können, die keine einzelnen Bits mehr kennen (PCI Express, USB 3.0, USB 3.1, SATA, Ethernet ab Fast Ethernet).
Für die seriellen Datenübertragungen sind verschiedene serielle Schnittstellen definiert. Diese umfassen Stecker, Spannungen, Modulationen, verwendete Protokolle sowie Softwareschnittstellen.
Heutzutage kommen bis auf wenige Ausnahmen (DDR-RAM-Anbindung an CPUs sowie Legacy-Schnittstellen) nur noch serielle Datenübertragungen zum Einsatz. Selbst ultraschnelle AD-Wandler benutzen serielle Schnittstellen (mit speziellen Ausgangsschaltungen) zur Ausgabe der gewandelten Daten. Früher (bis in die 1990er Jahre) wurden serielle Schnittstellen für langsamere Datenübertragungen (bis ca. 10 KByte/s) über ggf. längere Distanzen (einige hundert Meter) verwendet, parallele Schnittstellen für schnellere Übertragungen (bis 1 MByte/s) über kürzere Entfernungen.