Valle de los Caídos
Gedenkstätte in Spanien / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Das Valle de los Caídos (Deutsch: Tal der Gefallenen), ist die historische Bezeichnung einer monumentalen Gedenkstätte bei Cuelgamuros (Autonome Gemeinschaft Madrid) in der Sierra de Guadarrama im Zentrum Spaniens, etwa 45 km nordwestlich von Madrid. Die Stätte wurde mit Wirkung Oktober 2022 durch das Gesetz über die Demokratische Erinnerung (Ley de Memoria Democrática) offiziell in Valle de Cuelgamuros umbenannt.[1]
Die vollständige ursprüngliche Bezeichnung war Monumento Nacional de Santa Cruz del Valle de los Caídos, übersetzt „Nationalmonument des Heiligen Kreuzes im Tal der Gefallenen“.
Der Ort gilt als das größte bekannte Massengrab aus der Zeit des Spanischen Bürgerkriegs und der franquistischen Diktatur.
Bis zum 24. Oktober 2019 befand sich hier die Grabstätte des Diktators Francisco Franco.[2] Vor dem Altar der angeschlossenen katholischen Kirche war bis 2023 auch der Gründer der faschistischen Bewegung Falange, José Antonio Primo de Rivera bestattet[3]. Das Monument gilt als eines der größten neueren Mausoleen der Welt und auch als das größte architektonische Zeugnis der Franco-Diktatur.[4]
Errichtet wurde das Valle de los Caídos ab 1940 von Zwangsarbeitern. Sie waren Gefangene aus den Konzentrationslagern im franquistischen Spanien. In der Gegenwart wird das Monument von der Behörde für staatlichen Kulturbesitz (Patrimonio Nacional) verwaltet. Im Sommer 2018 beschloss die Regierung unter Pedro Sánchez, Franco und Primo de Rivera umzubetten und die bisher namenlosen Gefallenen zu exhumieren.