Vitalienbrüder
Seefahrer der Nord- und Ostsee / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Vitalienbrüder (auch: Vitalier, Viktualienbrüder[1] oder Likedeeler; Lateinisch: fratres Vitalienses) nannte sich eine Gruppe von Seefahrern, die im 14. Jahrhundert den Handelsverkehr in der Nord- und Ostsee beeinflussten. Sie wollten von 1389 bis 1394 zunächst als Blockadebrecher die Lebensmittelversorgung Stockholms bei der Belagerung durch dänische Truppen sicherstellen. Anschließend betätigten sie sich als mittels Kaperbrief legitimierte Freibeuter, u. a. im Auftrag von Königreichen und Hansestädten. Ihre Gegner bewerteten das Treiben der Vitalienbrüder jedoch häufig als von keinem Recht gedeckte Seeräuberei bzw. Piraterie.
Die bekanntesten Anführer der ersten Generation waren Arnd Stuke, Henning Mandüvel und Nikolaus Milies, später werden Klaus Störtebeker, Gödeke Michels, Hennig Wichmann, Klaus Scheld und Magister Wigbold genannt.