Wittorf-Affäre
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Die Wittorf-Affäre war eine öffentlich bekannt gewordene Unterschlagungsaffäre in der Weimarer Republik innerhalb der KPD im Verlauf des zweiten Halbjahrs 1928. Sie wurde durch den Vertuschungsversuch des KPD-Funktionärs John Wittorf und der damit verbundenen Falschbeschuldigung des unbeteiligten Kassierers Hugo Dehmel ausgelöst. Wittorf selbst hatte sich während des Wahlkampfes zur Reichstagswahl 1928 1800 bis 3000 Reichsmark aus der Wahlkampfkasse der Hamburger Bezirksleitung angeeignet. Im Zuge der Affäre musste Ernst Thälmann im Rahmen der innerparteilichen Aufklärung sein Amt als Vorsitzender der KPD ruhen lassen.