Spiritualidäät
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Spiritualidäät (vo lat. spiritus ,Gäist, Huuch‘ bzw. spiro ,ich du schnuufe‘ – wie altgr. ψύχω bzw. ψυχή, lueg Psyche) bedütet im witiste Sinn „Gäistigkäit“ und cha jedi Haltig mäine, wo uf Gäistigs vo alle Arte oder im ängere Sinn uf Gäistligs im ene spezifisch religiöse Sinn usgrichdet isch.
Spiritualidäät im spezifisch religiöse Sinn stoot denn au immer für d Vorstellig von ere gäistige Verbindig zum Transzendänte, em Jensits oder dr Unändligkäit. Wääred Religiosidäät d Eerfurcht vor dr Ornig und dr Vilfalt in dr Wält und s Empfinde von ere dranszendänte Wirkligkäit mäint,[1] isch in dr (religiöse) Spiritualidäät au no e bewussts Aanewände zun ere Religion oder Filosofii, wo as richdig anerkennt wird, und en aktivs Praktiziere von ere iigschlosse.
Hüfig wird dr Begriff vo dr Frömmigkäit sünonüüm verwändet, aber hüte eender im ene chirchlige Kontext, und er het im allgemäine Gebruuch vilmol e negativi Konnotazioon im Sinn von ere überdriibe bedingigslose Hiiwändig zur Religion.[2]
Spirituelli Haltige häi sich as Däil vo dr intuitive Iiornig vo unerklärlige Fenomeen im magisch-müthische Dänke vo unsere Vorfaare vermuetlig scho seer früe in dr Menschhäitsgschicht entwigglet. Wie d Resultat vo Forschige vo Ethnologe für e Hufe schriftlosi Kulture zäigt häi, isch ursprünglig d Wält und d Religion im Lääbe vo de Mensche nume unscharf drennt gsi. D Spiritualidäät isch also bis dass sich die klassische Religione entwigglet häi, en alldäägligs Verhaltensmuster gsi.[3][4]