Arabische Sprache
semitische Sprache / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Die arabische Sprache (kurz Arabisch; Eigenbezeichnung اَللُّغَةُ اَلْعَرَبِيَّة, DMG al-luġatu l-ʿarabiyya ‚die arabische Sprache‘, kurz العربية, DMG al-ʿarabiyya ‚das Arabische‘, Ausspracheⓘ/?) ist die am weitesten verbreitete Sprache des semitischen Zweigs der afroasiatischen Sprachfamilie und in ihrer Hochsprachform الفصحى / al-Fuṣḥā eine der sechs Amtssprachen der Vereinten Nationen. Schätzungsweise wird Arabisch von 313 Millionen Menschen als Muttersprache und von weiteren 424 Millionen als Zweit- oder Fremdsprache gesprochen.[2][3] Auch durch seine Rolle als Sakralsprache entwickelte sich das Arabische zur Weltsprache.[4] Die moderne arabische Standardsprache beruht auf dem klassischen Arabischen, der Sprache des Korans und der Dichtung, und unterscheidet sich stark von den gesprochenen Varianten des Arabischen.
Arabisch (اَلْعَرَبِيَّة) | ||
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Gesprochen in |
Ägypten, Algerien, Äthiopien, Bahrain, Dschibuti, Eritrea, Gambia, Irak, Iran, Israel, Jemen, Jordanien, Katar, Komoren, Kuwait, Libanon, Libyen, Marokko, Mauretanien, Niger, Nigeria, Oman, Palästina, Saudi-Arabien, Senegal, Somalia, Sudan, Südsudan, Syrien, Tansania, Tschad, Tunesien, Türkei, Vereinigte Arabische Emirate, Zypern und weiteren Staaten | |
Sprecher | 313 Millionen Muttersprachler,[1] 424 Millionen Zweitsprachler (Wiesenfeld, 1999)[2] | |
Linguistische Klassifikation |
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Offizieller Status | ||
Amtssprache in | Maghreb: Algerien Algerien Libyen Libyen Marokko Marokko Mauretanien Mauretanien Tunesien Tunesien Westsahara Westsahara Maschrek: Agypten Ägypten Irak Irak Jordanien Jordanien Libanon Libanon Palästina Syrien Syrien Ostafrika und Zentralafrika: Dschibuti Dschibuti Eritrea Eritrea Komoren Komoren Somalia Somalia Somaliland Somaliland Sudan Sudan Tschad Tschad Arabische Halbinsel: Bahrain Bahrain Jemen Jemen Katar Katar Kuwait Kuwait Oman Oman Saudi-Arabien Saudi-Arabien Vereinigte Arabische Emirate Vereinigte Arabische Emirate Afrikanische Union AU Arabische Liga Arabische Liga Vereinte Nationen Vereinte Nationen | |
Anerkannte Minderheiten-/ Regionalsprache in |
Vorderasien Iran Iran Israel Israel Turkei Türkei Zypern Republik Zypern Afrika: Athiopien Äthiopien Mali Mali Niger Niger Senegal Senegal Sudsudan Südsudan Tansania Tansania ( Sansibar) | |
Sprachcodes | ||
ISO 639-1 |
ar | |
ISO 639-2 |
ara | |
ISO 639-3 |
ara, arb (Standard-Arabisch), weitere 29 ISO-Codes |
Aus dem klassischen Arabisch hat sich in den letzten anderthalb Jahrtausenden eine Vielzahl von Dialekten entwickelt. Für alle Sprecher dieser Sprache, außer den Sprechern des Maltesischen, ist Hocharabisch Schrift- und Dachsprache. Das Maltesische ist mit den maghrebinisch-arabischen Dialekten stark verwandt, wurde jedoch im Gegensatz zu den anderen gesprochenen Formen des Arabischen zu einer eigenständigen Standardsprache ausgebaut. Ob Hocharabisch als moderne Standardsprache zu betrachten ist, ist umstritten (siehe auch Ausbausprache). Es fehlt oft an einem einheitlichen Wortschatz für viele Begriffe der modernen Welt sowie am Fachwortschatz in vielen Bereichen moderner Wissenschaften. Darüber hinaus ist Hocharabisch innerhalb der einzelnen arabischen Länder relativ selten ein Mittel zur mündlichen Kommunikation.
Die einzelnen arabischen Dialekte in den verschiedenen Ländern unterscheiden sich teilweise sehr stark voneinander, wenn auch meist nur in der Aussprache, und sind bei vorliegender geographischer Distanz gegenseitig nicht oder nur schwer verständlich. So werden beispielsweise algerische Filme, die im dortigen Dialekt gedreht worden sind, zum Teil hocharabisch untertitelt, wenn sie in den Golfstaaten ausgestrahlt werden.