Elektrische Straßenbahn des Landkreises Dortmund
ehemaliger Straßenbahnbetrieb / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Die Elektrische Straßenbahn des Landkreises Dortmund war ein Straßenbahnbetrieb des ehemaligen, heute größtenteils zu Dortmund gehörenden Landkreises Dortmund.
Am 16. August 1900 hatte der Landkreis mit der Allgemeinen Lokal- und Straßenbahn-Gesellschaft (ALSAG), die zu dieser Zeit (bis 31. März 1906) die Straßenbahn in der Stadt Dortmund betrieb, einen Vertrag über die Planung, den Bau und den Betrieb eines normalspurigen Straßenbahnnetzes im Gesamtgebiet des Landkreises abgeschlossen. Da es dem Kreis aber nicht gelang, die einzelnen betroffenen Gemeinden zur Einräumung von Benutzungsrechten auf ihren Gemeindewegen und zum Beitritt zum Vertrag zu bewegen und auch die königliche Bahndirektion Essen keine niveaugleichen Bahnübergänge genehmigen wollte, wurde der Vertrag von der ALSAG im März 1902 wegen Unerfüllbarkeit gekündigt.[1] Stattdessen schloss der Kreis am 27. November 1903 einen ähnlichen Vertrag mit der Allgemeinen Elektricitäts-Gesellschaft (AEG) ab. Am 31. Dezember 1907 kündigte der Landkreis diesen Pachtvertrag mit der AEG und betrieb die Bahnen fortan in Eigenregie. Ab dem 1. Januar 1908 liefen die Bahnen auch offiziell unter dem Namen Elektrische Straßenbahnen des Landkreises Dortmund.
Als auf Betreiben der Stadt der größte Teil des Landkreises zur Stadt Dortmund eingemeindet werden sollte (so zum Beispiel Huckarde und Dorstfeld 1914), forderte der Kreis als Bedingung, dass seine Bahnen zusammen mit den städtischen Bahnen betrieben werden sollten. Am 30. Juni 1914 wurde die Dortmunder Straßenbahn GmbH gegründet, und ab dem 1. Juli wurde zunächst ein gemeinsamer Fuhrbetrieb aufgenommen. Die Vereinigung der beiden Betriebe erfolgte aber erst im Jahr 1928 im Zuge einer großen Gebietsneuordnung und der Auflösung des Landkreises Dortmund.
Die geplanten Linien schlossen zum größten Teil an das vorhandene städtische Netz in Dortmund an.