Fiasko von Knysna
Skandal der französischen Nationalmannschaft bei und nach der Fußball-WM 2010 in Südafrika / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Als Fiasko von Knysna (französisch le fiasco de Knysna) wird das Geflecht aus sportlichem Misserfolg, mannschaftsinternen Querelen und dem daraus resultierenden massiven Ansehensverlust der französischen Fußballnationalelf (les Bleus) während und nach der Weltmeisterschaftsendrunde 2010 in Südafrika bezeichnet.[1] Diese Ereignisse beschäftigten die Medien in Frankreich, gemessen an der Zahl der Veröffentlichungen zum Thema, mindestens so stark wie die großen politischen Themen des Sommers 2010 („Bettencourt-Affäre“, Anhebung des Renteneintrittsalters, Ausweisung der Roma).[2] Selbst zehn Jahre später erinnerten zahlreiche französische Medien an diese dunkle Episode.
Die den Eklat auslösenden Vorgänge trugen sich Mitte Juni 2010 im französischen Teamquartier in Knysna [ˈnaɪznə] und im Peter-Mokaba-Stadion in Polokwane zu. In Frankreich selbst führten sie zu einer breiten, lang anhaltenden öffentlichen Diskussion, in die sich auch der Präsident der Republik während eines Staatsbesuchs,[3] mehrere Regierungsmitglieder und die Nationalversammlung[4] frühzeitig einschalteten. Die Ereignisse hatten ihrerseits Rückwirkungen auf den nationalen Fußballverband FFF und die unmittelbar beteiligten Spieler, Trainer sowie Funktionäre. Außerdem trugen sie zu einem Imageverlust des französischen Fußballs im Ausland bei, der sich in zahlreichen kritischen und spöttischen Artikeln in der internationalen Presse niederschlug. Diese bezogen sich dabei nicht nur auf das sportlich schwache Abschneiden der Équipe tricolore.[5]
Nachdem sich zunächst keine einheitliche Bezeichnung für die Vorgänge etabliert hatte, bezeichneten die französischen Medien sie mit zunehmendem zeitlichem Abstand überwiegend als Fiasko oder verwendeten nur noch die Ortsangabe Knysna.