Palais Schaumburg
zweiter Dienstsitz des deutschen Bundeskanzlers, Teil des Bundeskanzleramtes / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Das Palais Schaumburg ist ein schlossähnliches Gebäude in Bonn, das von 1949 bis 1976 erster Dienstsitz des Bundeskanzleramtes und damit des Bundeskanzlers war. Ursprünglich eine 1858–1860 erbaute Villa, erhielt es sein heutiges Erscheinungsbild Ende des 19. Jahrhunderts nach mehrfachen Um- und Erweiterungsbauten. Nach Fertigstellung eines Neubaus des Bundeskanzleramts 1976 wurde es, weiterhin als „Haus des Bundeskanzlers“ bezeichnet, vorwiegend zu repräsentativen Zwecken genutzt. Infolge der Verlegung des Regierungssitzes nach Berlin im Jahre 1999 diente das Palais Schaumburg von Mai 2001[1] bis zu einer sanierungsbedingten Unterbrechung ab August 2013 als zweiter Dienstsitz des Bundeskanzleramtes und Bundeskanzlers. Benannt ist es nach seinem zweiten Besitzer aus dem Fürstenhaus Schaumburg-Lippe ab 1890.
Das Palais liegt im engeren Bundesviertel östlich der Adenauerallee (B 9; Hausnummer 141) und westlich des Rheinufers (Wilhelm-Spiritus-Ufer) direkt südlich der Villa Hammerschmidt, des derzeit zweiten Amtssitzes des deutschen Bundespräsidenten. Es ist eine Station des Geschichtsrundwegs Weg der Demokratie.