Wahlen zum Senat der Vereinigten Staaten 1912 und 1913
aus Wikipedia, der freien encyclopedia
Die Wahlen zum Senat der Vereinigten Staaten 1912 und 1913 zum 63. Kongress der Vereinigten Staaten fanden zu verschiedenen Zeitpunkten statt. Die Wahlen fanden parallel zur Präsidentschaftswahl 1912 statt, in der Woodrow Wilson zum ersten Mal gewählt wurde. Es war die letzte Wahl vor der Verabschiedung des 17. Zusatzartikels, die Senatoren wurden nicht direkt gewählt, sondern von den Parlamenten der Bundesstaaten bestimmt. In mehreren Bundesstaaten wurden dabei aber nur die vom Volk gewählten Senatoren bestätigt, um der Verfassung genüge zu tun.
‹ 1910 und 1911 • • 1914 › | |||||||||||
Wahlen zum Senat 1912 und 1913 | |||||||||||
32 Senatoren der Klasse II (sowie außerordentliche Wahlen) | |||||||||||
Demokraten | |||||||||||
Davor | 44 | ||||||||||
Danach | 51 | ||||||||||
53,1 % der Sitze | |||||||||||
Republikaner | |||||||||||
Davor | 52 | ||||||||||
Danach | 44 | ||||||||||
45,8 % der Sitze | |||||||||||
Progressive | |||||||||||
Davor | 0 | ||||||||||
Danach | 1 | ||||||||||
1,1 % der Sitze | |||||||||||
Wahlergebnisse nach Bundesstaat | |||||||||||
19 Sitze Demokraten |
13 Sitze Republikaner | ||||||||||
0 Sitze Progressive |
|||||||||||
Gewählter Senat | |||||||||||
51
1
44
51 1 44
| |||||||||||
Sitzverteilung: | |||||||||||
Mehrheitspartei | |||||||||||
Vor der Wahl Republikaner |
Gewählt Demokraten |
Vor dem Zusammentritt des 63. Kongresses fanden 13 zusätzliche Wahlen statt: Arizona und New Mexico waren 1911 in die Union aufgenommen worden und bestimmten jeweils ihre beiden ersten Senatoren, in Arkansas, Colorado, Idaho, Maine, Nevada, Tennessee, Texas und Virginia fanden Nachwahlen statt, weil die Amtsinhaber zurückgetreten oder verstorben waren. In Louisiana wurde der Klasse-III-Senator vorzeitig wiedergewählt. Sieben dieser Senatoren waren Demokraten gewesen, zwei Republikaner.[1] Ein Sitz der Demokraten ging an die Republiker, die beiden Sitze der Republikaner sowie alle anderen Sitze der Demokraten wurden von den Demokraten gewonnen. Die beiden neuen Senatoren aus Arizona waren ebenfalls Demokraten, die aus New Mexico Republikaner. Damit fiel die Mehrheit der Republikaner, die Anfang 1912 bei 50 zu 41 gelegen hatte (ein Sitz war zum Jahreswechsel vakant), bis zum Ende des 62. Kongresses auf 50 zu 45.
Zur Wahl zum 63. Kongress standen 31 der 32 Sitze der Senatoren der Klasse II, die 1906 und 1907 für eine Amtszeit von sechs Jahren gewählt worden waren, die Wahl in Alabama hatte bereits 1911 stattgefunden. Von diesen gehörten 13 der Demokratischen Partei an, 19 der Republikanischen Partei. Jeweils sechs Demokraten und Republikaner wurden wiedergewählt, jeweils vier weitere Sitze wurden von beiden Parteien verteidigt. Sieben Sitze konnten die Demokraten von den Republikanern gewinnen, zwei die Republikaner von den Demokraten. Zwei Sitze gingen den Republikanern und einer den Demokraten verloren, weil die Parlamente der jeweiligen Staaten sich auf keinen Kandidaten einigen konnten. Damit wechselte die Mehrheit auf 49 zu 43 zugunsten der Demokraten, vier Sitze waren vakant. 1913 gab es fünf weitere Nachwahlen, hierbei konnten die Demokraten vier Sitze gewinnen bzw. halten, einer ging an die Republikaner. Diese verloren zeitweilig einen Sitz, weil ein Senator die Partei wechselte und sich der Progressive Party des ehemaligen Präsidenten Theodore Roosevelt anschloss. Damit lag die demokratische Mehrheit Ende 1913 bei 53 Sitzen gegen 42 Republikaner und einen Progressiven.
Zu Veränderungen nach der Wahl siehe auch Liste der Mitglieder des Senats im 63. Kongress der Vereinigten Staaten.