Zwangsarbeiterlager Neuaubing
denkmalgeschütztes Ensemble in München / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Das ehemalige Zwangsarbeiterlager Neuaubing (auch: Kriegsgefangenenlager Neuaubing, Barackenlager Neuaubing) wurde von der Deutschen Reichsbahn während des Zweiten Weltkriegs Ende 1942 im Münchner Stadtteil Aubing als Lager zur Unterbringung von Zwangsarbeitern des Reichsbahn-Ausbesserungswerks Neuaubing errichtet. Seit 2015 befindet sich das Gelände an der Ehrenbürgstraße 9 im Eigentum der Stadt München. Ein Teil der Gebäude wird von Künstlern und Handwerkern genutzt, die sich im Verein „Freie Ateliers & Werkstätten Ehrenbürgstraße“ zusammengeschlossen haben.[1] „Als einzige erhaltene Gruppenanlage in Bayern bildet das Lager aus historischen, städtebaulichen und architektonischen Gründen ein einzigartiges Zeugnis des nationalsozialistischen Zwangsarbeitersystems.“[2] Das Lager steht seit 2009 unter Ensembleschutz, die Baracken 1 bis 8 sowie zwei Moll-Splitterschutzzellen und die Umzäunung des Geländes sind als Einzeldenkmäler ausgewiesen. Das Gelände ist außerdem als Bodendenkmal eingetragen.[3] Das Zwangsarbeiterlager stellt somit einen wesentlichen Anteil der Baudenkmäler in Aubing.
Die Eröffnung einer Zweigstelle des NS-Dokumentationszentrum München ist für 2025 geplant.[4][5]
In Neuaubing und Germering betrieben die Dornier-Werke zudem die zwei KZ-Außenlager Germering-Neuaubing des Konzentrationslagers Dachau, mit zusätzlichen Zwangsarbeiterlagern wie dem „Russenlager“ an der Hohenstein-/Hoheneckstraße.[6]