Antifaschistischer Landesrat der Volksbefreiung Kroatiens
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Der Antifaschistische Landesrat der Volksbefreiung Kroatiens (kroatisch Zemaljsko antifašističko vijeće narodnog oslobođenja Hrvatske), kurz ZAVNOH, wurde am 13. Juni 1943 als oberstes Gremium der antifaschistischen Bewegung in Kroatien während des Zweiten Weltkrieges gegründet. Nach dem Balkanfeldzug (1941) und der Zersplitterung des Königreichs Jugoslawien durch die Achsenmächte entstand der Unabhängige Staat Kroatien unter der Herrschaft der faschistischen Ustascha. Gleichzeitig bestand der ZAVNOH aus Vertretern der Kroatischen Bauernpartei HSS, der Kommunistischen Partei Jugoslawiens KPJ, der von Serben geführten Unabhängigen Demokratischen Partei und solchen ohne Parteizugehörigkeit.
Im September 1943 unterstanden der Partisanenbewegung in Kroatien unter Andrija Hebrang bzw. dem ZAVNOH mit etwa 78.000 Tito-Partisanen, mehr Partisanen als den Partisanenbewegungen in Serbien, Montenegro, Slowenien und Mazedonien zusammen.[1] Insgesamt schlossen sich in den Jahren 1941 bis 1945 der Partisanenbewegung in Kroatien 228.474 Menschen an, davon 61 Prozent Kroaten (140.124), 28 Prozent Serben (63.710) und andere ethnische Gruppen (Slowenen, Muslime, Montenegriner, Italiener, Ungarn, Tschechen, Juden und Jugoslawiendeutsche).[2]