Archäomagnetische Datierung
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Archäomagnetismus bezeichnet eine Datierungsmethode, die ein Objekt, durch den Vergleich der in ihm gespeicherten magnetischen Informationen mit dem Zustand eines vergangenen Erdmagnetfelds, nach dem terminus ante quem datieren kann. Archäomagnetische Datierung wird zwar weniger oft angewendet als die Radiokarbon-Datierung, doch können durch sie auch nicht organische Materialien datiert werden. Dies macht sie zu einer wertvollen, komplementären Datierungstechnik.
Einer der größten Nachteile der archäomagnetischen Datierung ist, dass bis heute von gewissen Regionen in Europa keine vollständigen magnetischen Kalibrationskurven vor allem auch die vergangene Intensität des Erdmagnetfeldes betreffend, existieren. Seine grundlegende Methodik hat der Archäomagnetismus aus der geologischen Disziplin der Geophysik.[1]