Aufstand von Klaksvík
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Beim Aufstand von Klaksvík, der auch Klaksvík-Konflikt oder Streit von Klaksvík (färöisch: Klaksvíksstríðið [ˈklakːsvʊiksːstɹʊiɛ], dänisch: Klaksvigsstriden) genannt wird, widersetzte sich im Jahr 1955 die Lokalbevölkerung einem Beschluss der dänischen Behörden, dessen Auslöser die Kündigung Olaf Halvorsens war. Halvorsen war Chefarzt im Krankenhaus von Klaksvík, der zweitgrößten Stadt auf den Färöern. Die Kündigung des ehemaligen Anhängers des Nationalsozialismus geschah gegen den Willen der Einwohner. Um den Streit zu schlichten, wurden im April 1955 aus Dänemark 120 Polizisten in die Stadt entsendet. Die Einwohner erwiderten das mit der Verminung des Hafens. Bevor es zur Konfrontation kam, verständigte man sich auf einen vorläufigen Kompromiss. Eine erneute Eskalation im Herbst 1955 gipfelte in einem Attentat auf den färöischen Ministerpräsidenten Kristian Djurhuus, der unversehrt blieb. Der Ärztestreit war der auslösende Faktor, doch ging es eigentlich um die Frage der färöischen Unabhängigkeit gegenüber dem dänischen Mutterland.