Australisch-chinesische Beziehungen
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Die australisch-chinesischen Beziehungen bezeichnen die bilateralen Beziehungen zwischen Australien und der Volksrepublik China. Zwischen beiden Ländern bestehen sehr intensive Wirtschaftsbeziehungen und für Australien ist China der mit Abstand wichtigste Handelspartner mit einem Drittel des gesamten Außenhandelsvolumens (2021). Chinesen sind bereits im 19. Jahrhundert in größerer Zahl nach Australien ausgewandert und 2021 waren knapp 6 Prozent der Bevölkerung Australiens chinesischer Abstammung. Australien nahm diplomatische Beziehungen zur Volksrepublik im Jahre 1972 auf und verfolgt seitdem eine Ein-China-Politik. Nach der Errichtung einer australischen Botschaft in Peking 1973 wurden die bilateralen Beziehungen deutlich intensiviert und mit dem rasanten Wachstum der Wirtschaft Chinas wurde das Land zum wichtigsten Abnehmer australischer Rohstoffe und Agrarerzeugnisse. 2015 unterzeichneten beide Länder ein Freihandelsabkommen.[1] Die sehr große wirtschaftliche Abhängigkeit Australiens steht allerdings im Konflikt mit seiner engen Sicherheitspartnerschaft mit den Vereinigten Staaten und der westlichen geopolitischen Orientierung des Landes. In der Regierungszeit von Xi Jinping haben sich die Beziehungen zwischen beiden Ländern deutlich abgekühlt. Grund dafür sind zahlreiche Meinungsverschiedenheiten und auch chinesische Versuche, auf die australische Politik und die dortigen Auslandschinesen Einfluss zu nehmen.
Australien | China Volksrepublik |
Australien | Volksrepublik China |