Belsatzar
Gedicht von Heinrich Heine (1820) / aus Wikipedia, der freien encyclopedia
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Belsatzar/Belsazar ist eine Ballade von Heinrich Heine aus dem Jahre 1820. Sie gehört zu dem zwischen 1817 und 1821 entstandenen Gedichtzyklus Junge Leiden, der 1827 im Buch der Lieder erschien.[1] Das Gedicht gibt eine leicht abgewandelte biblische Erzählung aus dem Buch Daniel wieder: Belsazar, der König von Babylon, lästert über Jehova, den Gott der Juden. Daraufhin erscheint eine geheimnisvolle Flammenschrift an der Wand. In der biblischen Vorlage enthüllt der Prophet Daniel das Menetekel als Urteil Gottes und prophezeit dem Herrscher den baldigen Untergang. In Heines Version hingegen tritt der Prophet nicht auf und der Sinn der rätselhaften Schrift bleibt unverständlich. Dennoch wird Heines Belsatzar von seinen eigenen Knechten getötet.