Berliner Sternwarte
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Die Berliner Sternwarte war eine astronomische Forschungseinrichtung, die in Verbindung mit der Kurfürstlich-Brandenburgischen Societät der Wissenschaften gegründet und unter der nachfolgenden Königlich Preußischen Sozietät beziehungsweise der Königlich-Preußischen Akademie der Wissenschaften als Königliche Sternwarte zu Berlin betrieben wurde.
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Von dem ursprünglichen Standort der alten Sternwarte ab dem Jahr 1711 im Stadtviertel Berlin-Dorotheenstadt, im heutigen Berlin-Mitte, wurde sie als neue Berliner Sternwarte 1835 nach Berlin-Friedrichstadt im heutigen Berlin-Kreuzberg verlegt. Ein zweiter Umzug, aus dem weiter wachsenden Berlin und auch wegen zunehmender Lichtverschmutzung, erfolgte 1913 in den Schlosspark Babelsberg im heutigen Potsdam. Als Hinweis auf ihre Herkunft nannte sich die Einrichtung Sternwarte Berlin-Babelsberg. Nach dem Zweiten Weltkrieg verschwand Berlin aus dem Namen. Die Sternwarte Babelsberg wurde unter anderem mit dem Astrophysikalischen Observatorium Potsdam und dem Sonnenobservatorium Einsteinturm zum Zentralinstitut für Astrophysik der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin vereinigt. Nach der Wiedervereinigung gründet sich daraus das Leibniz-Institut für Astrophysik Potsdam, als dessen Hauptstandort heute die Sternwarte Babelsberg dient.
An der vormals neuen Berliner Sternwarte arbeiteten bedeutende Astronomen, wie Johann Franz Encke, Friedrich Wilhelm Bessel und Johann Gottfried Galle. 1846 wurde von hier aus der Planet Neptun entdeckt.